Pfingstausflug mit Lappendatsche

 

Oder-Ucker-Haveltour


Da vor langen Wochenenden Züge und Straßen verstopft sind, wollten wir mal wieder von daheim starten. Der R1 sollte uns an die Oder, der Spürsinn dann in die Uckermark gen Westen und der B-KO wieder nach Britz bringen.


Schnell waren wir an Erkner und Straußberg vorbei in den Oderbruch gerollt. Hier sollte in Wriezen, der Perle im Bruch das erste Päuschen gemacht werden. Auf dem belebten Hauptmarkt mit witzigem Brunnen wurden dann traditionelle Dönergerichte und eine Pilsette vertilgt.




Weiter führte uns nun die Tour Brandenburg über Bad Freienwalde, wo wir für unsere Abendplanung die nötigen Utensilien käuflich erwarben, führten wir doch Zelt und Gaskocher mit uns. In Hohensaaten stießen wir dann auf die Oder welche uns aber bald mit der   Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße abspeiste. Keine schlechte Wahl, denn hier geht es beschaulich vorbei an kleinen Orten. In Stolpe stießen wir dann auf einen kleinen Grillplatz direkt am Kanal. Fußball sei Dank hatten wir den für uns allein. Der Stolper Grützpott mußte vorher aber noch besichtigt werden. Fast wähnte man sich im Auenland.



Der des Nachts vorübergezogene kurze Regen machte den Sternen wieder Platz und die Sonne beendete eine doch recht frische Nacht.




Auf herrlichsten Betonplatten aus den Jahren 78/79 ging es durchs Naturschutzgebiet gen Schwedt. Da die Versorgungslage an Sonntagen in Polen bekanntlich besser ist überquerten wir kurz den Fluß und füllten die Vorräte wieder auf. Wer weiß ob der Tag noch eine Einkaufsmöglichkeit bereithielt. In Gartz verließen wir dann die Oder um uns Richtung Prenzlau durchzuschlagen. Hier wurde es nun einsam. Radwege konnten auch mal Sandpisten sein, wenige Menschen mit viel Platz drumherum.




Zwischen den Uckerseen hindurch führte der Weg nach Boitzenburg, wo noch einmal Kultur in Form von Kuchen und Bier getankt werden konnte. Das wilde Campen schien heute schwieriger. Viel Wald und wenig Rastplätze. Da wir nun wieder am östlichen Rand unserer Karte angelangt waren und diese einen Zeltplatz auswies, wurde dieser auch angesteuert. Etwas widerwillig ob der Menschenmassen fanden wir dann doch noch ein einigermaßen ruhiges Plätzchen.


Der nächste Tag sollte uns über Lychen zum Fernradweg Berlin-Kopenhagen führen. Schon in Lychen, früh am Vormittag mussten wir dem Fischer am Lychener See ein Fischbrötchen und ein Radler abkaufen. Naja und vom B-KO gibt es wenig zu berichten. Entlang der Havel über Zehdenick nach Oranienburg. Die Beklopptendichte wird mit jedem km Richtung Berlin größer. Aber man fährt gut ausgeschildert.




Mauerradweg über Spandau oder doch ab Frohnau in die Bahn? Nach drei Tagen unter freiem Himmel und 390km haben wir die letzte halbe Stunde doch noch in vollen Zügen genossen.


 

Samstag, 26. Mai 2012

 
 

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